Sonntag, 24. August 2014

Raspberry Pi: Webserver mit apache und php einrichten

Der Pi eignet sich wunderbar als Webserver, da er wenig Strom verbraucht und daher für einen 24/7-Betrieb bestens gewappnet ist. Da ich raspbian (ein auf den Pi angepasstes Debian-Derivat) als OS verwende, habe ich die Auswahl zwischen zwei der bekanntesten Webserver: Apache und nginx. Der Vorteil von nginx gegenüber apache ist der Performance-Gewinn auf dem Pi, da er wesentlich schlanker aufgebaut ist. Ich werde in diesem How-To allerdings apache in Verbindung mit php5 (aktuell ist momentan PHP 5.4) installieren und grundkonfigurieren, da apache erheblich kompatibler und dadurch universeller einsetzbar ist, als es nginx ist. Wer also Plugins und darauf aufbauende weitere Tutorials verfolgen möchte, um einen Einstieg in die Webserver-Welt zu tätigen, ist mit apache vorerst besser beraten.
Zuerst müssen die Paketquellen mit #sudo apt-get update aktualisiert werden. Danach kann die Installation erfolgen. Dazu führt Ihr folgende Befehle in der Kommandozeile aus und bestätigt diese mit einem Druck auf [Y] bzw. [J]:

#sudo apt-get install apache2 php5 libapache2-mod-php5

Über #groupadd www-data wird  die Gruppe www-data angelegt, falls nicht schon durch die Installation geschehen. Über #usermod -g www-data www-data wird die Gruppe www-data durch den user www-data ergänzt. Nun müssen über #sudo nano /etc/apache2/sites-enabled/000-default die default-Settings angepasst werden. Dabei wird der folgende Part in der Datei angepasst:

<VirtualHost *:80>
ServerAdmin webmaster@localhost
DocumentRoot /var/www
<Directory />
Options FollowSymLinks
AllowOverride
none << in ALL ändern
Der Dienst muss nun via #sudo service apache2 restart neugestartet werden. Ist die Datei korrekt abgeändert worden, sollte dies mit einem OK quittiert werden und der Prompt sollte erneut blinken. Wollt ihr die Installation von PHP checken und z.B. den Versionsstand und aktivierte/deaktivierte Optionen prüfen, könnt Ihr im Verzeichnis /var/www eine Datei anlegen, die phpinfo.php heißt und den Aufruf der php-info ermöglicht. Zuerst wechselt dazu mit #cd /var/www in das Verzeichnis und erstellt mit #sudo nano phpinfo.php die Datei phpinfo.php. In dieser fügt ihr folgendes ein, um die aktuelle PHP-Konfiguration via Webinterface über http://[IP]/phpinfo.php zu erhalten:

<?php
phpinfo();?>

Nun noch nano mit [CTRL] + [X] verlassen und im Prompt die Abfrage nach dem Speichern mit [J] verlassen. Über einen Webbrowser sollte die php-Konfiguration nun abrufbar sein.


Nun könnt ihr die html-Seiten anpassen und den Webserver nach euren Bedürfnissen umgestalten.

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